
Zeitgenössische Musik
Neue Klänge, neue Formate, neue Erfahrungen: In zeitgenössischen Werken gibt es vieles zu entdecken.
Dabei sein, wenn – vielleicht – Musikgeschichte geschrieben wird? Das ist möglich, immer noch und immer wieder. In der Saison 2023/24 etwa in den Konzerten, in denen unser Creative Chair Bryce Dessner zum Zug kommt: Er ist mit der Indie-Rock-Band The National bekannt geworden, aber längst auch in den klassischen Konzertsälen zu Hause. Von ihm werden zahlreiche Werke für grosse und kleine Besetzungen zu hören sein, in «St. Carolyn by the Sea» wird er auch selbst auf der Bühne stehen. Mit «Electric Fields» präsentiert er ein ungewöhnliches multimediales Projekt. Und als Uraufführung gibt es ein Klavierkonzert mit der Solistin Alice Sara Ott.
Auch das 2021 gegründete Zürcher Festival Sonic Matter hat sich der zeitgenössischen Musik verschrieben – wobei der Begriff hier denkbar weit gefasst wird. Akustische Konzepte verbünden sich mit visuellen, es wird experimentiert, performt, erforscht, diskutiert. Auch Stadtgeräusche können Musik sein, wenn man nur genau hinhört. Darum geht es: ums Hinhören. Darum, sich auf unbekannte Klänge einzulassen, dabei zu sein, wenn eine Musik noch neu und frisch und offen ist. Und eben: vielleicht Geschichte schreibt.