© Jean-Baptiste Millot
Alena Baevas Debüt

«Was Zürich in diesen Tagen von Alena Baeva zu hören bekommt, wird nur der Anfang sein»

Ein rein angelsächsisches Programm mit einer Ausnahmekünstlerin, die ihr Debüt mit unserem Orchester gibt: Paavo Järvi über Mut und Abenteuerlust und weitere Gründe, weshalb es sich lohnt, in dieser Konstellation Barbers Violinkonzert zu erleben.

Die Presse beschreibt sie als «faszinierende Tontechnikerin», und lobt ihre «magnetische Präsenz»: Die Rede ist von der russischen Geigerin Alena Baeva (*1985), die in der Tonhalle Zürich ihr Debüt gibt.
Eine Liste namhafter Preise schmückt ihren Lebenslauf. Music Director Paavo Järvi ist sich sicher: «Was Zürich in diesen Tagen von Alena Baeva zu hören bekommt, wird nur der Anfang sein.» Menschen von ihrem Format zu präsentieren, das Potential der nächsten Generation zu fördern, das sieht er als seine Verantwortung. Alena, so Paavo Järvi weiter, habe für ihr junges Alter eine enorme Präsenz, und verfüge bereits über ein beeindruckendes Repertoire, das sie in alle Richtungen ausdehne. «Das liegt an ihrem wachen Geist und ihrer gewaltigen Energie, und es liegt an echter musikalischer Neugier.» Es brauche schliesslich eine gewisse Abenteuerlust, sich auf Werke einzulassen, die von Konzertanbietern selten angefragt würden, wobei es natürlich auch ortsabhängig sei, was die Menschen zu hören gewohnt seien.

Paavo Järvi, dem Orchester und seinem Management ist es ein Anliegen, Vielfalt zu zeigen. In dem Sinne präsentieren wir ein rein angelsächsisches Programm, das bekanntere Werke mit Entdeckungen paart und für die eine oder den anderen im Publikum eine Bereicherung der eigenen musikalischen Schatzkiste bedeutet.

Obwohl Samuel Barber ein Kind des 20. Jahrhunderts ist, sprechen seine Werke eine uns vertraute Sprache: «Es ist romantisch und wunderschön, als eines der grossen Meisterwerke gehört es ins Repertoire jeder guten Geigerin und jedes guten Geigers», so Paavo Järvi. Auch bei Bernstein gerät unser Music Director ins Schwärmen für dessen Begabung, federleichte Elemente mit einer Tiefe zu verbinden, die ihn immer wieder aufs Neue einzuwickeln vermögen. Gerade sein Divertimento sei ein wunderbares Beispiel hierfür. Das Programm ist auf Paavo Järvis expliziten Wunsch hin entstanden: Mit Barber und Bernstein kommen zwei Komponisten zusammen, die gleichzeitig am Curtis Institute of Music studiert haben, wo sich später auch Paavo Järvi ausbilden liess. Er stellt die beiden amerikanischen «Gurus», wie er sie nennt, Elgars berühmten «Enigma-Variationen» gegenüber.

November 2021
Fr 12. Nov
19.30 Uhr

Paavo Järvi und Alena Baeva

Tonhalle-Orchester Zürich, Paavo Järvi Music Director, Alena Baeva Violine Bernstein, Barber, Elgar
Do 11. Nov
19.30 Uhr

Paavo Järvi und Alena Baeva

Tonhalle-Orchester Zürich, Paavo Järvi Music Director, Alena Baeva Violine Bernstein, Barber, Elgar
veröffentlicht: 04.11.2021

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