Die neue Tschaikowsky-CD

Unsere erste CD des mit Paavo Järvi live aufgeführten Tschaikowsky-Zyklus ist erhältlich.

Auf der CD hören Sie eines von Paavo Järvis Lieblingswerken überhaupt: Tschaikowskys Fünfte – die «Schicksalssinfonie» und «Francesca da Rimini».

Die CD erhalten Sie im Handel etwa bei Hochuli oder Musik Hug.

«Ich wuchs mit der Musik von Tschaikowsky auf, ich kannte und liebte sie.» In seiner ersten Saison als Music Director hat Paavo Järvi mit der Einspielung sämtlicher Sinfonien von Pjotr I. Tschaikowsky begonnen: allesamt live aus Konzerten in der Tonhalle Maag. Zwar musste der Tschaikowsky-Zyklus coronabedingt unterbrochen werden und wird im März 2021 fortgesetzt. Das erste Resultat liegt nun aber mit der Fünften Sinfonie und der sinfonischen Dichtung «Francesca da Rimini» vor.

«Wir haben uns entschieden, dieses erste, wie wir finden wunderbare Ergebnis der Tschaikowsky-Einspielungen raschmöglichst hörbar zu machen und die CD zur geplanten Box vorab zu veröffentlichen», wie Ilona Schmiel, Intendantin der Tonhalle-Gesellschaft Zürich sagt. Sie stehe richtungsweisend für ein neues Klangerlebnis, das die Zusammenarbeit mit Järvi prägen werde.

Järvi selbst rechnet damit, dass seine und des Orchesters Sicht auf Tschaikowskys Sinfonie Nr. 5 – eines seiner Lieblingswerke überhaupt – eine klangliche Überraschung sein dürfte: «Ich habe versucht, mit dem Tonhalle-Orchester Zürich einen grundlegend neuen Ansatz in der Interpretation der so bekannten Klänge zu finden», sagt er. «Ich glaube, dass uns tatsächlich eine unerhörte Schicksalssinfonie gelungen ist.»

Aus den Konzerten liessen sich ausschliesslich begeisterte Stimmen vernehmen: «Man sieht Järvi aus der Perspektive des Orchesters – und erlebt damit noch deutlicher als sonst, wie differenziert seine Anweisungen sind, wie gezielt er einzelne Musiker ansteuert, wie viel Raum er ihnen gleichzeitig lässt», schreibt etwa Susanne Kübler am 9. Januar 2020 im Tages-Anzeiger, nachdem sie die Aufzeichnungen vom Tonstudio aus mitverfolgt hatte. «Rhythmische Vertracktheiten wirken da plötzlich ganz logisch – für die Musiker wie für die Zuhörerin.» Christian Wildhagen schreibt in der Neuen Zürcher selben Datums: «Aus dem zerfasernden Melodien-Potpourri wird in der Fünften – namentlich in einer so feurig-stringenten Deutung wie derjenigen Järvis – plötzlich ein Ganzes, nicht minder farbenreich und obendrein zusammengehalten durch ein alle Sätze durchziehendes Leitthema, das Järvi in immer neuen klanglichen Schattierungen auftreten lässt.»

Der Tschaikowsky-Zyklus wird unterstützt von der Hans-Imholz-Stiftung

Erste Kritiken finden Sie hier.

veröffentlicht: 16.10.2020