Anastasia Kobekina spielt Dvořáks Cellokonzert unter der Leitung von Paavo Järvi. (Foto: Daniel Dittus)
In den Medien

«Ein Orchester, das in der Top-Liga angesiedelt ist»

Noch bevor wir unsere 155. Saison zuhause in Zürich begonnen haben, waren wir in verschiedenen Sälen Europas auf Tournee. Gerne zeigen wir in einem Pressespiegel, wie die Medien unsere Gastspiele wahrgenommen haben.

London

Richard Bratby, The Spectator, 9. September 2023

«Then Paavo Jarvi and the Tonhalle-Orchester Zürich rock up at the Proms with a Beethoven overture, a Tchaikovsky concerto and Dvorak’s New World symphony and what do you know? The Royal Albert Hall was packed. (…) We got pretty much the most euphoric sensation that the classical concert hall can offer – a virtuoso orchestra motoring along at just below boiling point, with all that potential bristling and tugging at the end of an incredibly taut leash. (…) There they all were, quivering under the magnifying glass of the Zürich/Jarvi sound, while the chords that support the famous cor anglais solo were so hushed and tender that you held your breath. A formidable display of soft power.»

«Dann rocken Paavo Järvi und das Tonhalle-Orchester Zürich bei den Proms mit einer Beethoven-Ouvertüre, einem Tschaikowsky-Konzert und Dvoraks Sinfonie aus der Neuen Welt, und was sagt man dazu? Die Royal Albert Hall war randvoll. (...) Man erlebte so ziemlich das euphorischste Gefühl, das der klassische Konzertsaal bieten kann – ein virtuoses Orchester, das knapp unter dem Siedepunkt, mit all dem Potenzial, das am Ende einer unglaublich straffen Leine zerrt. (...) Da waren sie alle, bebend unter dem Vergrösserungsglas des Zürich/Järvi-Sounds, während die Akkorde, die das berühmte Englischhorn-Solo stützen, so leise und zart waren, dass man den Atem anhielt. Eine beeindruckende Demonstration sanfter Kraft.»

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Colin Anderson, Colin's Column, 5. September 2023

«Following their concert last night (…) and a matter of ninety minutes since Blomstedt conducted Bruckner (…), Paavo Järvi and the Tonhalle Orchestra brought their own Bruckner (…), one high on musical illumination – a flowing if flexible first movement, virile, yet with dark recesses; a malicious Scherzo, its rhythms hammered out, the Trio scampering much quicker; and a third movement of grand designs, resigned sadness, fearful palpitations, luminous strings, and a grinding dissonant climax with where next? concluding bars. Järvi got the lot (…).»

«Nach dem Konzert gestern Abend (…) und nur neunzig Minuten nachdem Blomstedt Bruckner dirigiert hat (…), brachten Paavo Järvi und das Tonhalle-Orchester ihren eigenen Bruckner (…), ein Konzert mit viel musikalischer Erleuchtung – ein fliessender, aber flexibler erster Satz, viril, aber mit dunklen Vertiefungen; ein bösartiges Scherzo, dessen Rhythmen herausgehämmert sind, wobei das Trio viel schneller hüpft; und ein dritter Satz mit grossen Entwürfen, resignierter Traurigkeit, ängstlichem Herzklopfen, leuchtenden Streichern und einem knirschenden dissonanten Höhepunkt mit Wohin weiter? In den Schlusstakten. Järvi hat sie alle mitgerissen (…).»

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Geoff Brown, The Times, 31. August 2023

«No concert containing Dvorak’s New World Symphony and Tchaikovsky’s Violin Concerto would be a leading contender in a contest for unusual programming. But when the performances are as sharp and fresh as those on offer from the versatile Estonian Paavo Jarvi and his Tonhalle-Orchester Zurich, it really does feel as if you might be hearing these mighty warhorses for the very first time. (…) So polished and shapely, with gorgeous playing across all sections (…).»

«Kein Konzert mit Dvořáks Symphonie aus der Neuen Welt und Tschaikowskys Violinkonzert Konzert würde bei einem Wettbewerb für ungewöhnliche Programme ganz vorne mitspielen. Aber wenn die Aufführungen so scharf und frisch sind wie die des vielseitigen Esten Paavo Järvi und seinem Tonhalle-Orchester Zürich, hat man wirklich das Gefühl, als würde man diese mächtigen Schwergewichte zum allerersten Mal hören. (…) So ausgefeilt und formschön, mit grossartigem Spiel in allen Registern (…).»

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Bonn

Bernhard Hartmann, General-Anzeiger, 2. September 2023

«Das Orchester stellte unter Järvis Leitung in schönsten farben das reiche Themenmaterial vor, wobei gleich die erste Gruppe durch die acht Hörner eine geheimnisvolle Atmosphäre entwickeln. Järvi fächerte im weiteren Verlauf den Klang wunderbar auf, achtete auf große Transparenz der Stimmführung bis hin zum gewaltigen Abschluss des Satzes. Im Scherzo beeindrucke das Orchester mit der wilden Kraft, in der es das fast verzweifelt brutale Stampfen der Musik hörbar machte. Es folgte das himmlische und himmlisch gespielte Adagio, das Bruckner selbst zu seinen schönsten Eingebungen zählte. Eine knapp 30 Minuten lange Reise in die tiefsten Seelenregionen des Komponisten.»

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Bernhard Hartmann, General-Anzeiger, 3. September 2023

«Die Nr. 9 von Dvorák erwies sich da als ein fulminanter Auftakt. Järvis Lust am Rhythmus war im zupackenden Spiel der Zürcher ebenso zu vernehmen wie die Freude an warmen Streicherklängen und herrlichen Holzbläserepisoden. Die vom Englischhorn mit romantischer Innigkeit zelebrierte Melodie zu Beginn des berühmten ‹Largo› traf wohl jeden ins Herz, der an diesem Abend da war. Das packend, rhythmisch mitreißend gespielte Scherzo und das dahinfegende Finale zeigten ebenfalls ein Orchester, das in der Top-Liga angesiedelt ist.»

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Bukarest

Colin Anderson, Colin's Column, 5. September 2023

«It was good to hear the Dvořák again, (…) every bit as arresting as in London.»

«Es war schön, den Dvořák wieder zu hören, (…) genauso fesselnd wie in London.»

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Prag

Martin Jemelka, Časopis Harmonie, 8. September 2023

«Gastgeber des diesjährigen Eröffnungskonzerts war das Welt-Spitzenorchester – das Tonhalle-Orchester Zürich mit seinem Chefdirigenten Paavo Järvi und der jungen russischen Cellistin Anastasia Kobekina. Das bedeutendste Orchester der Schweiz schreibt seit 1868 Geschichte, als es von einer Gruppe Zürcher Musiker gegründet wurde. Järvi ist nun der elfte künstlerische Leiter des Orchesters und scheint zusammen mit dem Orchester seine besten Jahre zu erleben. Davon zeugte der erste Festivalabend am Donnerstag, 7. September 2023. (…) Das monumentale erste Thema wird von dem rhythmischen Schwung und Tanz des zweiten Themas unterbrochen, woraufhin das Flötensolo des dritten Themas aus der völligen Stille auftaucht. Weder das Orchester noch das Publikum zucken zusammen, als die erste Flöte das Polka-Thema in seiner tiefsten Dynamik vorträgt, wenn auch auf Kosten des tänzerischen Rhythmus der tschechischen Polka. Ich hätte mir gewünscht, dass sich die Wiederholungen unaufhörlich aneinanderreihen und immer wiederholen würden. Doch Dvořáks Komposition wird mit einer prägnanten Aufführung fortgesetzt, in der die überwältigende Stärke der Zürcher Blechbläser zur Geltung kommt. Noch eine Tändelei mit dem Flötensolo, und am Ende des ersten Satzes gab es eine kraftvolle Steigerung, bei der Järvi das Orchester zu ekstatischer Leistung peitschte. Ich wollte nach dem letzten Takt des ersten Satzes Bravo schreien, aber ich bin ein Feigling. (…) Järvis Konzeption des Largo sollte in die Lehrbücher eingehen. (…) Dvořáks Prag hat in diesem Jahr einen unschlagbaren Start hingelegt und das Prager Musikleben zu Beginn der neuen Saison buchstäblich aufgewühlt.»

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Daniel Pinc, Klasika Plus, 8. September 2023

«Es scheint so, als sei das Orchester so mit seinem Leiter verwoben und atme mit ihm zusammen (…). Das Spiel mit dem Timing des Stücks ist vielleicht das auffälligste Merkmal der Interpretation, die sich im Allgemeinen in vertrauten tschechischen Gewässern bewegt, was das Gefühl angeht (den Schweizer Musikern dabei zuzusehen, wie sie das Werk unseres grossen Komponisten leben und mit ihm fühlen und harmonieren, ist an sich schon eine Streicheleinheit für die Seele).»

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Právo, Novinky CZ, 8. September 2023

«Eines der besten europäischen Ensembles, das Tonhalle-Orchester Zürich, das bereits zum vierten Mal von Paavo Järvi geleitet wird, hat die Aufgabe übernommen, diese Werke aufzuführen. (…) Es war eine der interessantesten Interpretationen dieser Sinfonie - verspielt, fröhlich, tanzend, beschwingt, voller Energie und berauschendem Klang.»

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Alena Sojková, Novinky CZ, 9. September 2023

«Järvis durchdachte, sorgfältig strukturierte, luzide und kommunikative Interpretation des monumentalen Werks wurde vom Orchester bis zum letzten Ton erfüllt. In der Akustik des Dvořák-Saals erklangen alle Erschütterungen von Bruckners Musik; die warmen Streicher und die weichen Atemzüge des Orchesters trugen ihren Teil dazu bei, zusammen mit dem Dirigenten die großen dynamischen Flächen, die sich zu Gipfeln auftürmen und in Täler der Stille fallen, aufmerksam wiederzugeben. Die bewundernswerte Leistung des Dirigenten und der Spieler brachte das aufmerksame Publikum an die Schwelle zur Kontemplation und zu einer letzten langen Stille, nachdem die Hand des Dirigenten gesenkt worden war.»

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Dita Hradecká, Aktuálně, 9. September 2023

«Eines der besten europäischen Orchester mit einer langen Tradition, die Schweizer Tonhalle Zürich, war wieder in Prag. Diesmal mit Chefdirigent Paavo Järvi. (…) Die Eröffnung des diesjährigen Dvořák-Prags verlief famos.»

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Tourblog

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veröffentlicht: 12.09.2023